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Stiftungen an der LMU

06.06.2023

Sie unterstützen die medizinische Betreuung schwerstkranker Kinder, bezuschussen Studierende, damit diese sich aufs Lernen konzentrieren können, oder sammeln Gelder für Forschungsprojekte ein: Die Stiftungen an der LMU sind so zahlreich wie vielfältig.

In den folgenden Beiträgen werden einige der Stiftungen der LMU vorgestellt. Eine vollständige Übersicht gibt es auf den Seiten von Stiftungen@LMU.

Für immer verbunden

„Vielen ist gar nicht bekannt, dass wir an der LMU so viele Stiftungen eigenständig verwalten. Das ist einzigartig in Deutschland“, sagt Ernst G. Wittmann, Leiter der Stiftungsverwaltung an der LMU. Und das reicht weit in die Geschichte zurück. Selbst die Gründung der LMU im Jahr 1472 durch Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut könne man als Stiftung ansehen.

Die Stiftungen der LMU sind auch mit der Stadtgeschichte und -architektur Münchens verwoben. Beispiele dafür sind das Herzogliche Georgianum und das Café Reitschule.

Angesichts der unterschiedlichen Stiftungen, die die LMU verwaltet, lässt sich leicht mit einem hartnäckigen Mythos aufräumen: Man muss nicht über ein großes Vermögen verfügen, um zu stiften: „Jeder kann stiften.“ Die Motive und Anlässe dafür sind unterschiedlich: Zum einen gibt es Stifterinnen und Stifter, die selbst an der LMU studiert haben und der Universität etwas zurückgeben möchten. Andere verfolgen eher ein disziplinübergreifendes und gesellschaftliches Ansinnen.

Care-for-Rare Foundation: Forschen, um zu heilen

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Stiftung für Kinder mit seltenen Erkrankungen: Forschen, um zu heilen

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„Kinder mit seltenen Erkrankungen sind die Waisen der Medizin“, sagt Professor Christoph Klein, Direktor der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU. Häufig haben die kleinen Patientinnen und Patienten Odysseen von Arzt zu Arzt hinter sich: Je seltener eine Erkrankung, desto schwieriger ist es, Expertinnen oder Experten zu finden, die sich mit ihrer Diagnose und Behandlung auskennen.

Unter dem Leitsatz, dass kein Kind leiden soll, weil seine Erkrankung zu selten und deshalb zu wenig erforscht ist, rief Klein 2009 die Care-for-Rare Foundation ins Leben. Die Stiftung hilft über Ländergrenzen hinweg, um Kindern mit seltenen Erkrankungen Hoffnung auf Heilung zu geben – ohne Ansehen ihrer Herkunft und der finanziellen Möglichkeiten.

Heinz und Sibylle Laufer-Stiftung: Ein Testament für die Wissenschaft

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Heinz und Sibylle Laufer-Stiftung: Ein Testament für die Wissenschaft

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Die Heinz und Sibylle Laufer-Stiftung wurde nach dem Tod des Münchner Professors Heinz Laufer eingerichtet. Sie fördert Studierende und Forschende aus der Politikwissenschaft.

Der Münchner Jurist und Politikwissenschaftler Heinz Laufer war ab 1969 Professor für Politische Wissenschaften und Öffentliches Recht an der LMU, Mitglied im Vorstand des Geschwister-Scholl-Instituts und Dekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Vor seinem Tod im Jahr 1996 verfügte er in seinem Testament die Gründung einer Treuhandstiftung an der LMU zur Förderung der Politikwissenschaften als Staatswissenschaften.

Klimakoffer für die Schulen – Stiftungsfonds der Fakultät für Physik der LMU

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Der Klimakoffer für die Schulen - Stiftungsfonds der Fakultät für Physik der LMU

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„Wir können nicht die Welt retten“, sagt Astrophysikerin und Koordinatorin der Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät Physik der LMU, Dr. Cecilia Scorza. „Aber jeder kann vor Ort damit anfangen.“

Cecilia Scorza überlegte, was sie in ihrem Umfeld tun kann, um unseren Planeten zu schützen. Eine vage Idee hatte sie schon. Spätestens als sie eine Schülerin fragte, ob der Verzicht auf warmes Wasser beim Duschen die Erderwärmung stoppen könnte, war ihr klar: Schulkinder müssen besser über die klimatischen Veränderungen aufgeklärt werden. Die Idee zum Projekt „Der Klimawandel – verstehen und handeln“ war geboren.

Im Mittelpunkt des Projekts, das über Spenden im Rahmen eines LMU-Stiftungsfonds finanziert wird, steht ein Klimakoffer, den Schulen zum Selbstkostenpreis für den Unterricht bestellen können.

Prinzessin Therese von Bayern-Stiftung: Förderung für Forscherinnen

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Förderung für Forscherinnen: Die Prinzessin Therese von Bayern-Stiftung

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Die „Prinzessin Therese von Bayern-Stiftung zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft“ zeichnet seit 1997 besondere Leistungen von Forscherinnen an der LMU aus.

Die Namensgeberin der Stiftung, Prinzessin Therese von Bayern (1850-1925), war eine über die Fächergrenzen hinweg aktive Forscherin, engagiertes Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften der Jahrhundertwende und das erste – und bis heute noch immer einzige – weibliche Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.1897 war die Tochter des Prinzregenten Luitpold und der toskanischen Prinzessin Auguste die erste Frau, der von der LMU die Ehrendoktorwürde verliehen wurde.

Das wichtigste Förderinstrument der Stiftung ist der Prinzessin Therese von Bayern-Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird. Alternierend werden Forscherinnen aus den vier Fächergruppen der LMU, den Naturwissenschaften, den Geistes- und Kulturwissenschaften, der Tier- und Humanmedizin sowie den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Jura ausgezeichnet.

Die Rudolf Marx-Stiftung unterstützt Betroffene von Blutkrankheiten

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Die Rudolf Marx-Stiftung unterstützt Betroffene von Blutkrankheiten

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Der emeritierte LMU-Mediziner Wolfgang Schramm fördert mit der Rudolf Marx-Stiftung für Hämostaseologie die wissenschaftliche Forschung zu Gerinnungsstörungen, besonders Hämophilie.

Hämophilie ist den meisten Menschen als sogenannte Bluterkrankheit bekannt. Bei Betroffenen gerinnt Blut deutlich langsamer als bei anderen Menschen. Dadurch schließen sich Wunden erst nach langer Zeit. Zusätzlich kann es durch die gestörte Blutgerinnung zu inneren Blutungen kommen, die Organe, Muskeln und Gelenke schädigen. Bei der Bluterkrankheit handelt es sich laut Definition um eine „seltene Krankheit“. Rund 6.000 Patienten sind in Deutschland davon betroffen.

Wolfgang-Wilmanns-Stiftung: Initiativen für Forschung und Praxis der Tumorheilung

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Wolfgang-Wilmanns-Stiftung: Initiativen für Forschung und Praxis der Tumorheilung

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Die Wolfgang-Wilmanns-Stiftung zur Förderung der Leukämie- und Tumorforschung an den Münchner Universitäten und dem Münchner Tumorzentrum wurde 1998 von Professor Wolfgang Wilmanns ins Leben gerufen.

Die gemeinnützige Stiftung vergibt Förderpreise an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich durch besondere Leistungen in der Leukämie- und Tumorforschung auszeichnen. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung zahlreiche Initiativen im Bereich Ernährung, Komplementärmedizin und Psychoonkologie für Tumorpatientinnen und ‐patienten.

Überblick der Stiftungen an der LMU:

Stiftungen@LMU: Dienstleistung rund um die Themen Stiften und Spenden

Mehr über die Stiftungen an der LMU:

Stiftungen an der LMU: Gezielte Förderung von Studierenden , u.a. durch die Herbert Marcinek-Stiftung und das Deutschlandstipendium

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